Am Samstag ist Großkampftag bei den Kirchdorf Wildcats. Alle drei Teams sind Auswärts unterwegs.
Beim Bundesligateam geht es in Ingolstadt bereits um eine „kleine Vorentscheidung“ in der Meisterschaft, ist sich Präsident Hans-Peter Klein sicher. „Es zeichnet sich ab, dass drei Teams um die Krone in der GFL2 kämpfen werden“, so der Vorstand.  Ingolstadt und Kirchdorf mit je einer Niederlage und die bisher ungeschlagenen Frankfurt Universe stehen oben in der Tabelle. Mit bereits vier Niederlagern folgen Nürnberg und Holzgerlingen. Deswegen wird dem Spiel in Ingolstadt von allen Verantwortlichen der Liga eine große Aufmerksamkeit gelten. Die „Audi-Städter“ wollen mit aller Macht eine Revanche für die knappe 10:7 Niederlage in Kirchdorf. Im eigenen MTV Stadion sind die Dukes eine Macht und haben noch kein Spiel verloren. „Es wird ein Hexenkessel“, ist sich Präsident Klein sicher „und beide Mannschaften werden voll motiviert zur Sache gehen“.
In Kirchdorf konnte die Defense der Wildcats das Spiel für sich entscheiden. Auswärts wird das allerdings eine wesentlich schwierigere Aufgabe. Die Coaches der Wildcats um Christoph Riener basteln seit Montag an einer Strategie, um die passgefährliche Offense um Andrew Blakely zu stoppen. Linebacker Bastian Lehner muss als Captain der Wildcats Defense die Kontrolle behalten und permanent Druck auf den Quarterback der Dukes ausüben.
Für die Offense der Niederbayern gilt wie immer: Gameplan umsetzen! Offense Coordinator Frank Roser hat in Kirchdorf schon bewiesen, dass er mit seinem Angriff um Quarterback Keith Hilson den Dukes Schwierigkeiten bereiten kann. Das muss in Ingolstadt noch besser gelingen, wollen die Wildcats gegen die beste Defense der Liga punkten. Die Tagesform wird hier entscheiden. Hat Quarterback Hilson einen guten Tag und fangen die Receiver wie Stefan Hautzinger, Alex Eder und vor allem Kevin Fuller die Bälle, kann das Spiel gut laufen. Die Runningbacks der Wildcast zeigten zuletzt sehr gute Leistungen. Allen voran Alexander Braunsperger und Jakob Mühlthaler. Aber auch die Offense Line wird ein entscheidender Faktor sein. Hält diese, dann kann die Offense ihr Spiel aufziehen.
Knackpunkt in der Abwehr wird die Passverteidung sein. Sinan Günaltay, Manuel Frey, Anwar Doblinger, Marcel Lindner und Laurin Diepers werden viel Arbeit bekommen. Mit dabei ist wieder Lukas Schießer als Linebacker, der den verletzten Artur Buchner ersetzen wird. Somit kann Johannes Bichlmeier wieder in die Defense Line wechseln und dort mit Kilian Weber, Michael Forster, Jürgen Weigl und Pat Dowd für Unruhe sorgen.
Das Spiel entscheiden wird wohl auch der „Kopf“, ist sich Christoph Riener sicher. „Kann die Mannschaft die Konzentration über alle vier Viertel hochhalten und arbeiten die Special Teams erfolgreich, dann ist auch gegen Ingolstadt alles drin“, ist sich der Headcoach sicher.
Kick Off ist erst um 19.00 Uhr im MTV Stadion in Ingolstadt. Es werden viele Fans aus Kirchdorf anreisen und die Kulisse bei den Dukes ist sowieso die zweitbeste hinter Frankfurt in der Liga. Es ist also angerichtet für einen heißen Tanz zwischen den „Herzögen“ aus Ingolstadt und den „Wildkatzen“ aus Niederbayern.

Am selben Tag spielt auch die Jugend der Wildcats in München bei den Cowboys und das Flagteam ist auf der Bayerischen Meisterschaft in Fürstenfeldbruck. Bei der Jugend läuft noch die reguläre Saison und die Mannschaft zeigt sich wieder besser aufgestellt. Die Jungs von Trainer Alexander Brausnperger, Martin Schätz und Wolfgang Meßner wollen gegen die „alten Rivalen“ Cowboys natürlich alles geben und werden um 11.00 Uhr im Dantestadion auflaufen.

 

Beim Flagteam der Wildcats geht es in Fürstenfeldbruck um die „Bayerische“. Ein großer Erfolg bereits jetzt schon ist die Finalteilnahme, freut sich auch Headcoach Thomas Wimmer: „Jetzt sind wir schon einmal hier und wollen natürlich auch in das Finalspiel einziehen“. Vier Mannschaften sind dabei. In Spiel eins treten die Gastgeber Razorbacks gegen die Munich Cowboys an und dann folgt die Partie Wildcats gegen Nürnberg Rams. Die Sieger spielen dann um die bayerische Flagfootballkrone. Es ist alles möglich und viele mitreisende Eltern und Betreuer drücken natürlich die Daumen.