Schon lange hat es keinen Vergleich mehr mit den Fursty Razorbacks gegeben. Beide Traditionsclubs stehen sich seit Jahren wieder einmal in der GFL2 gegenüber. Klarer Favorit sind hierbei die Hausherren am Samstag um 16.00 Uhr in der In(n) Energie Arena. Denn der Aufsteiger aus der Amperstadt steht am letzten Tabellenplatz und wird wohl wieder den Gang in die Regionalliga antreten müssen. Doch die Wildcats sind gewarnt. Im Hinspiel konnte sie nur knapp gewinnen und die Razorbacks werden am Samstag sicher alles geben, um die Wildcats zu schlagen. Ein Blick in die Statistik zeigt allerdings die theoretische Überlegenheit der Wildcats.
Die Statistiken der laufenden Saison spiegeln immer mehr auch die Tabellensituation wieder. Während man die Wildcats in den einzelnen Teamstatistik-Rubriken meist im oberen Drittel wiederfindet, so muss man die Razorbacks eher am Ende aller 15 GFL2-Mannschaften (Nord und Süd) suchen. Interessant der 1. Platz der Wildcats in der „Pass Efficiency“, dem immerhin ein 5. Platz der Furstys in der „Pass Defense“ entgegensteht.
Die Individualstatistiken dagegen zeigen WR Velo Peko u. a. als Drittbesten in „Receptions / Game“ bzw. als Besten in „Receive Yds / Game“ sowie „All Purpose“, QB EJ Hilliard spielt in der Rubrik „Pass Efficiency“ (4.) ganz oben mit.
ABER: die brandgefährliche QB-WR-Achse Hilliard/Peko besteht seit zwei Spielen nicht mehr, da Peko sich bereits wieder zurück in den Staaten befindet, ebenso wie Import-DB Logan Emendorfer, der immerhin Rang 3 in der Statistik „Tackles“ belegt.
Die ebenfalls starken LB-Kollegen #22 Andé Pfrieger (9.) und #2 Julian Muth (14.) – zum Vergleich: der beste Wildcats-Spieler dieser Rubrik ist als 13. Benedikt Probstmeier – werden diesen Verlust teilweise kompensieren können.
Und für die Rückrunde hat Chefcoach Christoph Riener noch viele Optionen offen, das Spiel der Wildcats zu optimieren. Im letzten Camp wurde bereits mit dem schnellen Defense Backfield Spieler aus den USA, Fernando Lowery auch als Offnese Mann experimentiert. Denn die nächsten Wochen werden hart. Fünf Spiele in Folge, ohne eine Woche Pause. Im American Football eine ziemliche Belastung. Denn in diesen Wochen entscheidet sich die Meisterschaft in der GFL2. Das Team mit dem stabileren Kader und dem längsten Atem wird es dann wohl heuer auch schaffen. Die Kirchdorf Wildcats wollen jedenfalls bis zum Ende dabei sein.