Cheftrainer Christoph Riener war in der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen die Samsung Frankfurt Universe etwas angefressen darüber, dass sein Team das erste Viertel komplett verschlafen hat und daher die Gäste nach zwei Touchdowns und einem Field Goal schon mit 17:0 in Führung lagen. „Wenn wir hier konzentrierter gewesen wären, dann hätten wir die Universe in Schwierigkeiten gebracht“, war sich der Coach sicher. Dies bestätigte auch der Trainer der Gäste, Brian Caler: „Kirchdorf hat gut umgestellt und wir hatten es dann schwerer“. Dennoch reichte es am Ende klar mit 31:7 für die Mainstädter, da die Wildcats mit ihrer Offense einfach zu wenig Punkte erzielen konnten. Zur Pause stand es 24:0 für Frankfurt und in Hälfte zwei gelang dank einer extrem starken Defense Leistung nur noch ein Touchdown. Die Wildcats dagegen hielten bei Dauerregen vor 550 Zuschauern dagegen und die Fans hatten ihren Spaß dabei. Lukas Schießer, Benedikt Probstmeier und Shannon Smith brachten den Quarterback der Gäste mehrmals in Bedrängnis. Es war auch bezeichnend, dass Defense Lineman Kilian Weber einen Paß von Andrew Elfers abfing und über 15 Yards in die Frankfurter Endzone trug. Extrakick von Baris Dasar war gut und es stand 7:24 im dritten Quarter. Im letzten Viertel schaffte Frankfurt zwar noch einen Touchdown zum 7:31, doch die Defense der Wildcats gab weiter Gas. Lorenz Sendlinger blockte einen Punt, Lorenz Klauser eroberte einen Fumble und die Offense der Wildcats konnte sogar ein paar First Downs erzielen. Lukas Anzeneder fing einige Bälle von Tom Schmidtke und der unermüdliche Runingback Alexander Brausnsperger kämpfte am Boden. Es hatte dennoch klar nicht gereicht und die Wildcats verabschiedeten sich im letzten Heimspiel vor heimischen Publikum. Geehrt wurden für die Saison die Amerikaner Brandon Cox, Shannon Smith und Dartez Jacobs. Präsident Hans-Peter Klein ließ es sich nicht nehmen Tom Schmidtke vor die Zuschauer zu holen: „Du hast uns heuer die Saison gerettet“, so der Vorstand zu Schmidtke, der von den Fans gefeiert wurde. Weiter bedankte sich Klein bei allen Helfern, ohne die diese Saison nicht möglich gewesen wäre. „Gamedayteam, Physios, Statistik, Livestream, Sideline, Kiosk und, und, und. Ohne euch gäbe es kein GFL Football in Kirchdorf. Zum Schluss galt der Dank den Trainern, die hervorragend gearbeitet haben und natürlich den Spielern, die „historisches geleistet haben“, so der Präsi. Ohne amerikanischen Quarterback in der höchsten deutschen Spielklasse zu bestehen ist außerordentlich. „Ihr habt euch den Applaus verdient“, so Klein und der fiel am Ende des Tages nicht knapp aus für die Mannschaft der Kirchdorf Wildcats. Jetzt geht es in zwei Wochen noch nach Schwäbisch Hall zum deutschen Meister und bis dahin dürfte der Klassenerhalt auch in trockenen Tüchern sein, denn Stuttgart müsste noch alle drei verbleibenden Partien gewinnen, um sich vom Relegationsplatz zu verabschieden.