Ein kühles Bad wäre wohl allen lieber gewesen am Samstagnachmittag in Bad Homburg. Für die Kirchdorf Wildcats war es dennoch ein erfrischendes Erlebnis in einer GFL2 Hitzeschlacht gegen die Sentinels. Mit einem 21:6 Auswärtserfolg reisten die Niederbayern aus dem Stadion ab und konnten so entspannt die siebenstündige Heimreise antreten. Das Spiel hatte die Defense der Wildcats weitestgehend unter Kontrolle und hielt den Aktionsradius von Quarterback Gabriel Cunningham in Grenzen. Allerdings tat sich die Offense der TSV-Footballer schwerer als noch gegen Frankfurt. Es waren die Runningbacks der Wildcats Sebastian Mattscheck und Tom Stecher, die immer wieder für Raumgewinn sorgten. Ein Punt Fake der Wildcats, den Bastian Lehner zum First Down trug, war dann auch der erste Wachmacher für die Gäste. Tom Stecher erzielte mit einem Lauf die ersten Punkte und Baris Dasar verwandelte den Extrapunkt zum 7:0 für die Wildcats. Im zweiten Quarter war es dann ein langer Pass von Jimmy Keefe auf Lukas Anzeneder, der zum 14:0 führte (EP Dasar). So ging es auch in die Halbzeit. Immer wieder gab es Spielpausen, die die Akteure zum Trinken nutzten bei über 32 Grad in Bad Homburg. Die Sentinels kamen noch einmal heran auf 6:14. Danach aber ließ die Defense der Wildcats nichts mehr zu und ein weiterer schöner Pass auf Joey Cox stellte auf 21:6 für die Kirchdorfer. Bis vier Minuten vor Schluss waren die Sentinels dann doch auf Augenhöhe, konnten aber keine Punkte zum Anschluss erzielen. Ein Quarterback Sack von Christoph Asenkerschbaumer setzte den Schlusspunkt einer top Defense Leistung und den Kirchdorfern reichte es am Ende die Uhr auslaufen zu lassen. Headcoach Christoph Riener zeigte sich zufrieden: „Wir haben keine Verletzten, über weite Strecken gut gespielt, vor allem die Offense Line und das Laufspiel hat funktioniert. Bei den Special Teams gibt es Luft nach oben und wir haben keine Big Plays zugelassen. Das war gut. Vor allem die Einstellung hat gepasst nach dieser langen Anreise bei den Temperaturen. Hier haben wir wirklich viel dazu gelernt. Gegen Straubing am kommenden Samstag daheim wird das aber anders aussehen. Hierauf müssen wir uns nun diese Woche vorbereiten. Das wird sicher ein erstes Highlight der Saison“.
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