Das hatten sich Trainer und Spieler anders vorgestellt. Mit einer heftigen 14:52 Niederlage im Gepäck reisten die Niederbayern am Sonntag aus Fürstenfeldbruck ab. Es lief absolut nichts an diesem Tag, wobei sich die Mannschaft von Christoph Riener für die letzten drei Spiele der Saison viel vorgenommen hatten. Aber es kam anders. Von Beginn an waren die Fursty Razorbacks das fokussiertere Team und machten ihr Spiel. Die Wildcats konnten zwar immer wieder dagegen halten. Einen Stempel konnten sie dem Spiel aber nie aufdrücken. Außer dem mit dem Slogan „viele Fehler“. Die Hausherren gingen mit 7:0 in Führung. Doch Kirchdorf konnte gleich im nächsten Drive ausgleichen durch einen Touchdownpass von Jimmy Keefe auf Joey Cox (EP Baris Dasar). Dann wieder Fursty zum 14:7. Die Wildcats brauchten bis kurz vor der Halbzeit, um etwas Druck aufzubauen. Zwei Quarterback Sacks von Christoph Asenkerschbaumer und Jürgen Weigl zeugten davon, ehe die Offense 15 Sekunden vor der Pause mit einem Pass auf Christoph Sass wieder den Ausgleich herstellen konnten (EP Dasar). Doch den folgenden Kick Off trugen die Brucker bis in die Endzone zurück und gingen so überraschend mit 27:14 in die Halbzeit. Nach der Pause das gleiche Bild. Die Razorbacks waren konzentriert und Kirchdorf machte viele Fehler. Schnell stand es 33:14 und das Unheil nahm seinen Lauf. Bis zum Ende der Partie schafften es die Wildcats nicht ihren Gameplan irgendwie durchzuziehen. Am Ende die bittere Niederlage, die mit 52:14 ziemlich eindeutig ausfiel. Coach Christoph Riener zwei Stunden nach dem Spiel auf die Frage, was alles falsch gelaufen ist: „Schlechtes Training am Samstag, die Mannschaft völlig daneben und das hat sich heute im Spiel gezeigt. Ich bin total frustriert. Eine der schlechtesten Spiele, die wir je gemacht haben“, so der Coach. So sah es auch Defense Coordinator Tobias Kohler, der bis zu diesem Spiel die beste Abwehr der Liga hatte: „Wir waren heute völlig ohnmächtig und sind nie aus unserem Tief heraus gekommen. Jetzt gilt es die Mannschaft wieder aufzurichten für die letzten zwei Spiele“, sieht der Trainer seine Aufgabe für die nächsten zwei Wochen. Denn dann geht es zum ungeschlagenen Tabellenführer nach Straubing, die mit einem 60:8 Sieg gegen Frankfurt ihre Ambitionen zum Aufstieg in die 1. Bundesliga untermauerten.