Es war eine sehr harte und fordernde Saison für die Kirchdorf Wildcats die nun am Sonntag zu den Allgäu Comets reisen um dort ihr letztes Saisonspiel zu bestreiten.
Die Niederbayern mit nur einem Sieg in der Tasche sind natürlich gegen die Comets Außenseiter. Den die Comets können mit einem Sieg noch in die Playoffs einziehen. Für die Wildcats geht es eigentlich um nichts mehr, da heuer niemand aus der Erima-GFL absteigt, nach dem Rückzug von Ingolstadt zu Beginn der Saison. Dies ist ja auch der Grund, warum für die Wildcats der Spielplan heuer gegen vier Nordteams in den Interconference-Spielen extrem hart war und mit Hin- und Rückspiel in der Gruppe gegen Schwäbisch Hall man zweimal gegen den mehrfachen Deutschen Meister ran musste. Headcoach Christoph Riener möchte dennoch nicht allzu tief stapeln, denn viele knappe Ergebnisse heuer zeigen, wie eng die Südgruppe eigentlich beieinander ist. Gegen Kempten setzen die Wildcats natürlich wieder auf ihr Stammpersonal, wobei zum Saisonschluss sicher jeder Spieler zum Einsatz kommen wird. „Wir wollen uns noch einmal gut präsentieren. Der letzte Tabellenplatz liegt wohl auch an der einen oder anderen falschen Trainerentscheidung. Meiner Meinung nach hatten wir heuer eines der stärksten Wildcats-Teams in der Geschichte. Wir hatten heuer oft unsere Gegner überrascht, wenn ich an die Spiele in Braunschweig oder Schwäbisch Hall denke. Am Ende fehlte uns vielleicht die nötige Cleverness, um diese Spiele zu gewinnen. Dennoch bleibe ich dabei. Dieses Team ist zu 100% ein GFL1-Team. Dort werden wir im nächsten Jahr auch wieder angreifen“, so Headcoach Riener.
Für die Wildcats Fans bietet sich also am Sonntag noch einmal die Gelegenheit ihr Team anzufeuern. Comets gegen Wildcats ist ja seit den späten Achtzigern eine Traditionsbegegnung im American Football. Beide Teams verkörpern die Beständigkeit, die es braucht um auf hohem Niveau ihren Sport auszuüben.
Die gute Jugendarbeit ist das Fundament dieser Clubs und nun in der höchsten deutschen Spielklasse gegeneinander anzutreten zeugt davon, wie auch an kleineren Standorten mit viel Herzblut sportliche Erfolge erzielt werden können.