Bild: Copyright Zoran Sisak / Nürnberg Rams
Im Spitzenspiel der 2. Bundesliga Süd gewinnen am Sonntag auf dem Zeppelinfeld die Kirchdorf Wildcats bei den Nürnberg Rams 14:13 und stehen nun alleine vorne in der Tabelle. Es war allerdings nicht ein glanzvolles Footballspiel sondern eine harte Partie, in der am Ende das „kleine“ Kirchdorf gegen die Großstädter die Nase knapp vorne hatten. Obwohl es zu Beginn danach aussah, als könnten die Wildcats die Partie bestimmen. Im ersten Quarter gingen die Niederbayern mit einem Touchdown von Oliver Eslami und dem Extrakick von Christoph Waldemer mit 7:0 in Führung. Die Defense der Wildkatzen zeigt wieder ihre Krallen und ließ die Nürnberger nicht ins Spiel kommen. Erst zum Ende der ersten Hälfte gelangen der Offense der Gastgeber einzelne First Downs und am Ende eines Drives war es ein 5-Yards-Paß in die Endzone mit dem Zusatzkick zum 7:7 Halbzeitstand. Zu Beginn der zweiten Hälfte bekam Kirchdorf den Ball und mit Laufspiel gelang Stefan Hautzinger ein großer Raumgewinn an die 3-Yard-Linie der Rams. Quarterback Alexander McKean erzielte dann den Touchdown und Waldemer den Extrapunkt zum 14:7 für die Niederbayern. Kurz vor dem letzten Seitenwechsel konnte Marcel Lindner einen Ball der Rams abfangen und die Offense von Kirchdorf war wieder auf dem Feld. Allerdings kassierte der Angriff dann drei Quarterback sacks in Folge und musste den Ball im letzten Viertel wieder abgeben. Nürnberg witterte seine Chance und nutzte sie. Wieder mit einem Paßspiel überwanden die Rams die Kirchdorfer Abwehr und erzielten den Touchdown zum 14:13. Der folgende Extrapunktversuch wurde nicht konzentriert gespielt und die Wildcats Defense blockte ab. Es blieb beim 14:13 für Kirchdorf und es war nicht mehr viel zeit auf der Uhr. Der Return von Christoph Waldemer wurde an der eigenen 11-Yard-Linie gestoppt und die Offense braucht unbedingt noch einen First Down, um die Uhr zu kontrollieren. Diesen erlief Stefan Hautzinger im dritten Versuch und nun reichte es das Spiel mit viermal abknieen auslaufen zu lassen. Aus, Endstand 14:13 für das „kleine 5000-Einwohner- Dorf“ aus Niederbayern, wie es der Stadionsprecher der Rams bezeichnete. Diese Dorf steht jetzt an der Spitze der 2. Bundesliga und zählt „von heute an zu den Favoriten auf den Meistertitel“, wie es Chefcoach Christoph Riener im Abschlussgespräch erläuterte. „Jede Mannschaft schaut nun auf uns und wird versuchen uns zu schlagen“, erklärte der Coach und fordert von seinen Spielern Konzentration für die nächsten Aufgaben. Diese sind am nächsten Freitag das Freundschaftsspiel in Braunau beim Charity Bowl und in der Liga geht es erst am 15. Juni in Wiesbaden weiter.