Das Jugendspiel mit der weitesten Anfahrt, das Spiel bei den Allgäu Comets in Kempten, war bereits für 11:00 Uhr angesetzt, und so mussten die Wildcats Juniors sich schon um 5:30 Uhr auf die Socken machen. Als Vertretung für die Coaches Alex Braunsperger und Pat Dowd, die an diesem Tag selbst in München spielen mussten, reiste dieses Mal Thomas Steiner, ehemaliger OC der Wildcats Seniors mit.
Zunächst konnte die Kirchdorfer Defense den Gegner zwar gut in Zaum halten, aber die Offense konnte ihrerseits ihre Drives nicht erfolgreich abschließen. Zu Anfang des zweiten Quarters gelang es den Gastgebern schließlich, mit einem Touchdown und einer Conversion mit 8:0 in Führung zu gehen. In der Folge arbeitete sich die Offense an die Kemptener Endzone heran, und ein Pass auf Rookie Uli Fischer, der hier nach einer erfolgreichen Flagsaison sein erstes Juniorsspiel bestritt, brachte schließlich den vermeintlichen Ausgleichstreffer, denn wegen einer Flagge wurde der Touchdown leider nicht gewertet, und so blieb es bis zur Halbzeit beim 8:0.
Dann folgte ein für beide Teams eher verkorkstes drittes Quarter, in dem bis auf wenige Lichtblicke beiden Mannschaften nichts so recht gelingen wollte. Erst zu Beginn des vierten Quarters punkteten erneut die Comets zum 14:0. Die Wildcats dagegen mussten kurz vor der Allgäuer Endzone den Ball ohne Punkte abgeben. Dann setzten die Kemptener noch eins drauf und gingen mit 22:0 in Führung. Ein weiteres Mal musste Kirchdorf den Ball abgeben, und die Comets brachten sich bis 10 Yards an die Kirchdorfer Goalline heran, wurden hier aber von der Wildcats Defense gestoppt. Lukas Anzeneder war es schließlich, der von hier aus mit einem Run über 90 Yards die erlösenden Punkte für die Wildcats holte. Der Extrapunkt war gut, und bei einem Spielstand von 22:7 knieten die Gegner ab, um die verbleibende Zeit ablaufen zu lassen.
„Auch wenn das Scoreboard eine andere Sprache zu sprechen scheint, sehe ich keinen Grund, die Köpfe hängen zu lassen. Unsere Defense hat alles richtig gemacht, unsere Neuzugänge aus der Flag haben gut ins Spiel gefunden, und unsere Offense hatte gute Chancen, konnte aber leider einiges nicht erfolgreich umsetzen,“ so Martin Schätz im Anschluss an sein Team. „Das werden wir in den nächsten Trainingseinheiten gezielt angehen, denn die letzten beiden Spiele finden zu Hause statt, und da wollen wir uns schon von unserer besten Seite zeigen.“
Bereits kommenden Sonntag findet um 15:00 Uhr das Spiel gegen den Tabellenführer Fursty Razorbacks statt.